Krankheitsbilder

Das LIP-System bietet fortschrittliche Ansätze bei Borreliose, einer durch Zecken übertragenen Infektionserkrankung. In den Monaten von März bis Oktober, während der Zeckensaison, besteht für Menschen, die Zeit in der Natur verbringen oder Haustiere im Freien haben, ein erhöhtes Risiko. In Deutschland sind etwa 10 % der Nymphen und 15 bis 40 % der ausgewachsenen Zecken mit Borrelien infiziert. Nach einem Zeckenstich infizieren sich etwa 10 bis 20 % der Betroffenen. Das Übertragungsrisiko steigt, wenn die Zecke längere Zeit Blut gesaugt hat (> 3-4 Stunden) und der Stich in einer Region mit hoher Borreliose- Prävalenz erfolgte. Insbesondere Stiche von Larven oder Nymphen werden oft übersehen.

Borrelien-Infektionen können ohne Symptome (Erregerelimination = spontane Heilung) oder mit Symptomen (Borreliose) verlaufen. Bei symptomatischen Fällen zeigt sich bei 60 bis 70 % der Betroffenen innerhalb von 14 bis 30 Tagen nach dem Stich eine lokalisierte Hautrötung an der Stelle (Erythema migrans = Wanderröte). Bei 30 bis 40 % manifestiert sich die Borreliose erst im fortgeschrittenen Stadium. Die …